Tatjana Meier
Malerin aus Leipzig
“Mehrmals im Jahr besucht Tatjana Meier ihre Freunde in Italien. Im Ergebnis entstehen Bilder, die weniger Abbilder des Gesehenen, sondern Reflexionen der Summe aus Gesehenem und Erlebtem sind, Bilder zwischen Realität und Fantasie. Dabei ist es weniger die figürliche Erscheinung, die Gestalt des Abgebildeten, sondern vielmehr die Farbigkeit der Gegenstände, mit der die Künstlerin spielt.
Ihre Bildkompositionen sind immer klar und vernünftig, die Figuren und Gegenstände sind deutlich erkennbar, real verortet, bestechen durch kühle Sachlichkeit, scheinen aus dem Leben gegriffen und doch typisch, erweisen sich bei genauerer Betrachtung als mysteriös, experimentell und bewegend.
Es paart sich die kühle Sachlichkeit realistischer Formen und scharf gezogener Konturen mit ergreifender Sinnlichkeit surrealer Farbigkeit, die zunächst kalt und klar wirkt, und dabei doch ein Feuer von Wärme und Licht birgt, das gerade dem Charakter des italienischen Flairs entspricht.
Dabei ist es gleichgültig, ob die Bilder Landschaft oder Architektur darstellen oder Geschichten erzählen. Konturierung und Farbe sind immer erkennbar als typisch Meierischer Stil…Es ist eine Handschrift, die unverwechselbar ist und sich in verschiedenen Techniken dokumentiert; die Handschrift einer Künstlerin, die zu sich selbst gefunden hat, die unverwechselbar und klar ist, und das, obwohl sie noch zwischen Deutschland und Italien schwebt..”
Rainer Pleß
(Schriftsteller, Bildhauer, Maler)
“..Die Werke von Tatjana Meier leben in einer Dimension zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Körperlichkeit und Spiritualität. Ausgeglichen und geschickt in der Erfassung der Farbtöne, visualisiert sie Orte und Objekte, die manchmal in Vergessenheit geraten, die in eine tiefe Lyrik und Poesie eintauchen lassen. Blumen und weibliche Figuren heben hervor den verführerischen und fesselnden Charakter der Werke, erzählt durch eine raffinierte chromatische Ausdruckskraft. Das Wesen der Objekte der Künstlerin ist manchmal gleichzeitig mysteriös und unruhig, wodurch eine bemerkenswerte metaphysische Bedeutung entsteht. Beständig und doch innovativ, die experimentelle Suche der Künstlerin verzeichnet einen raffinierten figurativen Weg mit bemerkenswerten lyrischen und symbolischen Eigenschaften “
Prof. Gianluigi Guarnieri
(Kunstkritiker)
ORIGINAL KUNSTWERKE
Omaggio all`amata Venezia. La mascher(in)a giusta, 90x60 cm, 2020, Öl auf Leinwand
Blumen aus Sakmara, 80x60 cm, 2019, Öl auf Leinwand
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Blumenwiese, 130x90 cm, 2017, Öl auf Leinwand
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Colombina in gondola, 130x90 cm, 2020, Öl auf Leinwand
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Diskussion in Blau (Blaue Blumen), 130x90 cm, 2017, Öl auf Leinwand
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Colombina, 120x40 cm, 2020, Öl auf Leinwand
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Lilien, 80x60 cm, 2019, Öl auf Leinwand
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Omaggio all`amata Venezia, La mascherina rossa, 80x60cm, 2020, Öl auf Leinwand
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Welle, 70x50 cm, 2020, Öl auf Leinwand
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Omaggio all´amata Venezia,La mascherina blu, 100x80cm, 2020, Öl auf Leinwand
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Iris, 80x60 cm, 2019, Öl auf Leinwand
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IMPRESSIONEN AUS DEM ATELIER
INTERVIEW
Tatjana Meier - Deine Lieblingskünstler
1. Was ist Kunst für dich?
Kunst ist für mich Freiheit. Meine innere Welt, die ich für die Außenwelt in bestimmten Abständen sichtbar mache.
Es sind Gefühle, Gedanken, Erlebnisse, Momente, die ich mit den anderen Menschen teilen möchte.
Es ist eine weitere Sprache, die ich spreche, abgesehen von der Linguistik (Russisch, Deutsch, Englisch und Italienisch).
2. Wie bist du zur Kunst gekommen? Liegt Kunst bei dir in der Familie?
Mit 14 Jahren habe ich die russische Übersetzung von Somerset Maugham “Silbermond und Kupfermünze” gelesen. Der raue Charakter von Paul Gauguin hat mich erschüttert. Seine Leidenschaft für Kunst hat mich mitgerissen. Ich habe mir in meiner Fantasie ausgemalt wie die Hütte ausgesehen haben kann, in der er seine letzten Tage verbracht hat..Ich fand diese fremde Welt, in die er eingetaucht hat, faszinierend. Die Landschaften, die Flora und Fauna, die er gemalt hat, seine Farbkompositionen, haben mich wohl geprägt.
3. Welche Techniken und Medien sind dir die Liebsten?
Ich habe verschiedene Techniken ausprobiert und festgestellt, dass Öl für mich das beste Malmittel ist. Ich liebe diesen Geruch. Damit assoziiere ich mein Atelier. Öl ist für mich wie ein Balsam auf die Seele. Die Leinwand bespanne ich mir meist selber, aber manchmal hole ich sie mir auch fertig gespannt aus dem “Bösner”, der an meinem Atelier liegt.
4. Hast du Vorbilder?
Als erstes Paul Gauguin.
Michael Vrubel bewundere ich sehr für seine Professionalität und Kühnheit. Sein Bild “Der sitzende Dämon” bleibt nach wie vor mein Lieblingsbild. Auf den ersten Blick scheint es düster zu sein. Wenn man aber die Geschichte dahinter kennt, wird klar, dass es eine Ode an Liebe ist. Der mächtige Dämon verliert gegen Gott. Seine ganze Macht ist nutzlos, da er nicht lieben und nicht geliebt sein darf,- das, was die kleinen, schwachen Menschen dürfen. Nun sitzt er da, hoch in den Bergen, und sehnt sich nach Liebe..Ich finde die Geschichte wunderschön..und so, wie Michail Vrubel den Dämon dargestellt hat, finde ich genial.
Die Peredwischniki (Maler des Russischen Realismus) und die Art Nouveau Künstler haben mich auch mitgeprägt. Deswegen mag ich auch lieber figurative Kunst..Ästhetik, klare Linien und Formen..Ich mag auch klare Worte. Eindeutig 🙂 Weniger reden und mehr tun.
5. Was machst du, wenn du Kunst und Design ruhen lässt?
Ich bin Lehrerin mit Herz und Seele. Ich liebe es zu sehen, wie die Kinderaugen strahlen, wenn sie ihre Erfolge sehen. Ich mag den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen, da ich seit Jahren Deutsch als Zweitsprache unterrichte.
Auch in der Schule kann ich kreativ sein,- nur anders. Dort mag ich Ordnung und Strukturen (die ich aber trotzdem gestalten kann). Ein guter Lehrer muss alles sein können : ein Erzieher, ein Elternersatz, ein Psychologe, ein Theaterpädagoge..und manchmal sogar ein Clown 🙂
6. Was brauchst du unbedingt, um kreativ tätig zu sein?
Zeit und inneren Frieden.
7. Was ist die schönste oder überraschendste Erkenntnis, die du als Künstler gewonnen hast?
Es gibt keine richtige und keine falsche Kunst, sei es figurative oder abstrakte Malerei. Es gibt immer einen Künstler und einen Kunden, der genau nach diesem Bild in seinem Leben gesucht hat. Manchmal vergehen dabei Jahre. Irgendwann treffen sich ihre Wege. Das ist dann ein sehr schönes Erlebnis.
8. Wann stand für dich fest, dass du Künstler werden willst?
Künstler ist man vielleicht schon im Inneren. Man kann es einfach nicht anders. Man kann sich nicht verbieten in Farben zu denken und zu fühlen. Ob man dann hauptberuflich oder nebenberuflich die Kunst macht, das ist dann die Nebensache.
9. Was liebst du besonders an der Künstlerstadt Leipzig?
“Leipziger Schule” ist natürlich eine ernsthafte Konkurrenz und macht es den Künstlern, nicht nicht von der HGB kommen, nicht immer leicht. Das Angebot und die Nachfrage dieser Künstlerlandschaft beeinflussen sich jedoch gegenseitig.
Dadurch ist die Spinnerei, später andere Künstlerzentren (wie Tapetenwerk etc), in Leipzig entstanden. Im “Boesner” findet der Künstler wirklich alles, was er braucht.
Es ist sehr praktisch. Da ich mein Atelier an der Spinnerei habe, habe ich alles Notwendige gleich um die Ecke.
10. Wie fühlt es sich an, ein fertiges Werk gehen zu lassen?
Es ist eine große Genugtuung einen Menschen zu treffen, der beim Betrachten des Bildes das Gleiche fühlt wie ich..oder vielleicht ähnlich..wenn dieser Mensch sich nicht mehr vorstellen kann ohne dieses Bild weiter zu leben..Es muss einfach seins werden! Das ist sehr schön. Die Geldfrage steht dann im Hintergrund, auch wenn es nicht unwichtig ist.
Foto: Tatjana Meier
Ausstellungen
Vita
08.11.73 – Geburt in Gay / Russland
1990 – 1995 Studium an der Universität in Orenburg
1996 – Übersiedlung nach Deutschland / Sachsen
1996 – 1998 Studium an der Universität in Dresden
Seit 1999 Lehrerin im sächsischen Schuldienst
2004 Besuch der Abendakademie der HGB Leipzig
2006- 2009 AFW Bad Harzburg
10.01.20 – 12.01.20 Kunstmesse Neue ArT Dresden
29.03.19 – 30.05.19 Personale Ausstellung / Galerie “Projekt Vier”/ Borna
07.02.19 – 22.04.19 Personale Ausstellung/ Rathaus / Markkleeberg
12.03.18 Gruppenausstellung/ “Gran Gala della Rosa”/ Assoziation “Strawinsky Russkie Motivi”/ Mailand
28.02.18 Gruppenausstellung / ”Dal Cremlino alla Madonina”/ Assoziation “Strawinsky Russkie Motivi” / Mailand
02.12.17 – 02.02.18 Personale Ausstellung / Gut Gödelitz in Mochau (politisches Forum / Ost-West-Forum)
17.11.17 – Benefiz-Kunstauktion/ “Tapetenwerk” / Leipzig
16.11.17 – 19.11.17 Kunstmesse Leipzig
3.09.16 – Kunstfestival “Nacht der Kunst”, Glashaus / Leipzig
19.08.16 Personale Ausstellung / Kaminstudio / Leipzig
13.11.15 Benefiz-Kunstauktion / “Tapetenwerk”/ Leipzig
5.09.15 Kunstfestival “Nacht der Kunst”/ “Galerie Georg-Schumann-Straße” / Leipzig
8.05.15 – 10.07.15 Personale Ausstellung / Arztpraxis Dr.Med. A.Häder / Leipzig
13.03.15 – 08.04.15 Gruppenausstellung / Galerie “Marziart” / Hamburg
13.12.14 – 14.12.14 Ausstellung und Kunstauktion / Museum der bildenden Künste / Leipzig
22.11.14 – 30.12.14 Personale Ausstellung / Galerie “Das blaue Haus” / Pegau
14.11.14 Benefiz-Kunstauktion / “Tapetenwerk” / Leipzig
06.09.14 Kunstfestival “Nacht der Kunst”/ Fitnessstudio “Mrs Sporty” / Leipzig
25.09.13 – 03.11.13 Gruppenausstellung / MDR / Media City / Leipzig
14.09.13 Kunstfestival “Nacht der Kunst” / Fitnessstudio “Mrs Sporty” / Leipzig
30.08.13 – 31.08.13 Ausstellung und Kunstauktion zum Stadtfest / Galerie “Das blaue Haus” / Pegau
16.11.12 Benefiz-Auktion / “Tapetenwerk” / Leipzig
19.07.12 – 24.08.12 Personale Ausstellung / Kunstsalon “SagArt”/ Leipzig
15.05.12 – 18.05.12 Kunstmesse “Parallax Art Fair” / London
1.01.12 – 30.01.12 Gruppenausstellung / Galerie “Immagini Spazio Arte” / Cremona
November 2011 Gruppenausstellung / Neues Rathaus / Leipzig
August bis Oktober 2011 Gruppenausstellung / MDR / Media City / Leipzig
Juni 2011 Personale Ausstellung / Kunstsalon “SagArt” / Leipzig
April bis Mai 2011 Gruppenausstellung / Galerie “Domus Talenti” / Rom
Februar 2010 Personale Ausstellung / Kulturcafé “Belzebook” / Rom
November 2009 Gruppenausstellung / Galerie “Pentart” / Rom
Juli 2009 Personale Ausstellung / Galerie “Pentart” / Rom
Januar bis Mai 2009 / Personale Ausstellung / “Kabel Deutschland” / Leipzig
Januar bis März 2009 / Personale Ausstellung / Kulturcafé “Lagari” / Berlin
Februar bis April 2008 / Personale Ausstellung / Galerie “Westart” / Leipzig
Die Leipziger Kunstszene wächst und wächst. Diese Vielfalt möchte die Plattform erfassen.
“Everything you can imagine is real”
Pablo Picasso