Kapuzinerkresse, Öl auf Hartfaser, 35x44cm, gerahmt
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INTERVIEW
Claudia Lange - deine Lieblingskünslter
1.Welche Techniken und Medien sind dir die Liebsten?
Ich liebe Ölmalerei. Öl ist geduldig und geschmeidig, wenn ich zarte Verläufe malen möchte – meine Feenlandschaften z.B. Für meine expressivere Kunst leuchtet sie herrlich und sie lässt sich pastos auftragen.
2. An welchem Ort erschaffst Du Deine Kunstwerke – und welche Umgebung brauchst Du dafür?
Mein Atelier ist mein Lieblingsort – ich öffne die Tür und begrüße die Räume in Dankbarkeit. Hier habe ich alle Materialien und die Ruhe, ja Stille, die ich für meine Kunst benötige. Wenn ich Landschaften male, dann ist mir die Einsamkeit dort wichtig. Eine Flaniermeile in der Stadt – so interessant die Szene auch sein mag, schreckt mich wegen des Rummels ab.
3. Wie geht Deine künstlerische Reise weiter?
Ich möchte lernen, lernen beim Tun – aber auch bei erfahreneren Künstlern. Mein nächstes Ziel ist hierbei die Lasurmalerei. Ich habe einen Malerfreund in Dresden, der sich Zeit für mich nimmt. Im Gegenzug sitze ich ihm Modell. Diese Technik möchte ich besonders beim Portaitmalen verwenden.
4. Was machst Du, wenn Du Kunst und Design ruhen lässt?
Ich bewege mich unheimlich gern. Ich gehe gern joggen und spazieren. Außerdem habe ich einen Garten, dem ich gern meine Aufmerksamkeit schenke. In der Erde buddeln ist ein herrlicher Ausgleich.
5. Warum malst Du?
Ohne Malerei kann ich nicht sein. Seit meinem 12. Lebensjahr male ich intensiv. Ich brauche das, wie das tägliche Brot. Warum isst man? Um zu überleben. Malen ist Herausforderung, Freude, Meditation, Einkehr, Bei-Mir-Sein.
6. Kannst Du Dich gut von Deiner Kunst trennen?
Ich liebe meine Werke – es sind alles meine Babies. Und es ist wie mit Kindern, loslassen. Ich wünsche jedem Bild, dass es einen tollen, würdigen Platz findet, an dem es die Beachtung und Liebe bekommt, die es verdient.
7.Was brauchst Du unbedingt, um kreativ tätig zu sein?
Ich könnte immer und überall malen. Eigentlich brauche ich nur Zeit. Da ich eine früher Vogel bin und tagsüber sehr aktiv, male ich abends nicht mehr. Meine Kunst braucht meine Kraft – diese ist am Abend dann meist aufgebraucht.
8. Wieviel Zeit verbringst Du mit deiner Kunst?
Da meine Bilder erst in meinem Kopf reifen – mehrere Ideen bzw. Motive gleichzeitig – bevor ich male, verbringe ich eigentlich ständig Zeit mit meiner Kunst. Ich sehe etwas, Licht auf dem Frühstückstisch, den Blick meiner Tochter, einen Garten beim Spazieren – ständig wabern Bilder in meinem Kopf. Manchmal versuche ich bewusst, das zu lassen, um Leere in den Kopf zu bekommen. So kommt Konzentration wieder: welches Motiv ist jetzt dran, welches danach etc.
9.Wann ist ein Bild fertig?
Wenn ich male, dann befinde ich mich wie in einer Art konzentriertem Rausch. Wenn dieser vorbei ist, lasse ich das Bild so stehen. In den meisten Fällen ist es dann für mich fertig. Wenn nicht, bleibt es meist unvollendet und wird später übermalt.
10. Wenn Du jemandem in nur einem Satz deine Kunst beschreiben müsstest, was würdest Du sagen?
„Meine Bilder halten unsere Welt fest – in Liebe schenke ich allem, was mich umgibt, meine Aufmerksamkeit.“