Das Konzept „Kunst“ ist lebendig, öffnet sich immer weiter und sie wird umso reicher, durch ihre Vielfältigkeit, ihre immerwährende Veränderlichkeit.
Kunst ist, wie die Frage nach ihr, eine gute Gelegenheit, um mit Freunden darüber zu philosophieren. Dabei ergänzt jede unterschiedliche Meinung ihre Bedeutung und bereichert den Begriff.
Für mich könnte die Philosophie nicht nur die Mutter der Wissenschaft, sondern auch der Künste sein, wenn man darunter die menschliche Haltung des Wahrnehmens, der Reflexion und des Ausdrucks versteht, mit Leidenschaft und Hingabe.
Kunst ist ein wunderschönes, großes Wort, so wie „Liebe“, oder „Glück“, aber sie beinhaltet auch die Tragödie. Außerdem hat Kunst für mich auch kein Gegenteil, da sie ursprünglich das Natürliche war und ich das menschliche Tun als intrinsischen Teil der natürlichen Welt verstehe. Ich glaube, dass es uns hilft uns wieder mit der Natur zu verbinden, wenn wir akzeptieren, ein Teil des Ganzen zu sein.
Innerhalb des menschlichen Tuns, kann ich nicht wirklich sagen, was Kunst ist und was nicht. Aber ich weiß, dass sie trotz oder gerade wegen ihrer Undefinierbarkeit, bedeutungsvoll ist, nicht nur für mich sondern für die ganze Gesellschaft, denn sie ist fundamentaler Bestandteil der menschlichen Kultur und der Erinnerung. Ich möchte mir kein Leben vorstellen, etwa ohne die Fantasie einer Erzählung oder der Freude, welche die Musik uns schenkt.