Ingmar Herrmann
Maler aus Leipzig
Foto: Ingmar Herrmann/ Selbstporträt
Ich bin Ingmar Herrmann, ein angehender Kunststudent und wohne derzeit in Leipzig.
Kunst ist ein Prozess. Während ich male durchlaufe ich verschiedene Etappen von Gefühlsregungen die
ich außerhalb des künstlerischen Schaffens so nie spüren würde. Ich versuche auf diese Gefühle
einzugehen und sie in meine Bilder einfließen zu lassen. Denn nichts anderes ist Kunst: die
Verbildlichung meiner eigenen Seele.
Ingmar im Podcast
ORIGINAL KUNSTWERKE
Open Conversation, Mixed Media auf Papier, 42×60, 2020
Hotte Hü, Acryl auf Leinwand, 50x70, 2020
Details und Preis auf Anfrage
Manipulation, Acryl auf Holzplatte, 85×95, 2018
Details und Preis auf Anfrage
Sehr gewagt! Acryl auf Papier, 21×30, 2020
Der Schwager, Mixed Media auf Papier, 30×38, 2020
Details und Preis auf Anfrage
Echt jetzt? Acryl und Tinte auf Papier, 30×40, 2020
Details und Preis auf Anfrage
Ohne Titel, Pastellkreide auf Papier, 30×42, 2020
Details und Preis auf Anfrage
Vorfreude, Acryl und Tinte auf Papier
Details und Preis auf Anfrage
INTERVIEW
Ingmar Herrmann - Deine Lieblingskünstler
1. Was ist Kunst für dich?
Kunst ist ein Prozess. Während ich male durchlaufe ich verschiedene Etappen von Gefühlsregungen die ich außerhalb des künstlerischen Schaffens so nie spüren würde. Ich versuche auf diese Gefühle einzugehen und sie in meine Bilder einfließen zu lassen. Denn nichts anderes ist Kunst: die Verbildlichung meiner eigenen Seele
2. Wie bist du zur Kunst gekommen? Liegt Kunst bei dir in der Familie?
Gemalt und gezeichnet wurde in meiner Familie bzw in meiner Umgebung eher weniger bis gar nicht.
Aber mir wurde schon in jungen Jahren die Kunst und Kultur in verschiedenen Arten nähergebracht. Egal
ob durch Musikinstrumente oder Theaterbesuche. Dadurch wurde ich ebenfalls in die Richtung gelenkt,
mich künstlerisch auszudrücken und habe somit die Malerei und Grafik für mich entdeckt.
3. Welche Techniken und Medien sind dir die Liebsten?
Ich habe vor allem in den letzten Monaten extrem viel mit verschiedenen Medien und Techniken
herumexperimentiert. Es ist schwierig mich da auf etwas festzulegen, würde mich aber wohl für Mixed
Media entscheiden. Eine Kombination aus Acrylfarbe, Kohle und Tinte. Alle drei verhalten sich komplett
anders und haben verschiedenste Strukturen weshalb sie so spannend zusammenwirken.
4. Hast du ein Programm oder verfolgst du ein bestimmtes Ziel mit deiner Kunst?
Ich möchte meine Betrachter dazu bewegen, auf meine Kunst einzugehen. Und zwar mit starken
Gefühlen. Ich will, dass sie sich eine eigene Vorstellung davon machen, wie es wäre ich oder eine der
Figuren in den Bildern zu sein.
Deswegen bleibt weiterhin mein Ziel mich konstant zu verbessern und selbst zu erkennen in welche
Richtung meine Kunst noch gehen wird.
5. Warum malst du?
Weil es für mich die intensivste Gefühlserfahrung darstellt. Ich kann gar nicht anders als malen. Es stellt
für mich die selbstverständlichste Sache auf der Welt dar. Es ist mein Medium, wie ich mich am Besten
ausdrücken kann.
6. Woher nimmst du die Inspiration für deine Kunst?
Aus den unterschiedlichsten Quellen. Eine bestimmte Bewegung welche ich von einem Freund
wahrnehme, oder eine Ecke einer Landschaft. Es entstehen auch sehr schöne Werke aus Collagen
welche ich vorher zusammengestellt habe und dann als Leitfaden genutzt habe.
7. Was brauchst du unbedingt, um kreativ tätig zu sein?
Definitiv Ruhe. Ich möchte mit meinen Gedanken alleine sein, weshalb ich auch gerne Musik dabei höre
und Gespräche mit anderen unterbinde.
8. Was ist die schönste oder überraschendste Erkenntnis, die du als Künstler gewonnen hast?
Als Künstler lebe ich frei. ich kann malen was ich will und mich so fühlen wie ich will. Natürlich sollte das genereller Standard sein, aber durch meine Bilder habe ich mich erst dazu getraut und angefangen zu erfahren was wirkliche Freiheit für mich bedeutet.
9. Wann stand für dich fest, dass du Künstler werden willst?
Ich habe vor zwei Jahren ein Museologiestudium begonnen. Ich hielt es für eine gute Alternative zur Kunst, da ich auch dort ein wenig gezeichnet habe und außerdem das nötige Handwerkszeug für Ausstellungen gelernt hätte. Ich habe es nach nur kurzer Zeit abgebrochen, weil diese Kompromisse einfach nicht zufriedenstellend waren. Es gibt keinen Kompromiss, welcher mich befriedigt hätte. Da wusste ich, dass ich den Künstler nicht nur als Lebenseinstellung leben will, sondern auch als Profession.
10. Hast du künstlerische Vorbilder, die deine Arbeit beeinflussen?
Phil Hale und Anna Park. Beide haben ein unglaubliches Verständnis dafür, Abstraktion mit figürlicher Kunst zu verbinden. Die extrem starken Gefühle der Figuren sowie des Hintergrund sind eine absolute Inspiration für mich.
Foto: Ingmar Herrmann
Die Leipziger Kunstszene wächst und wächst. Diese Vielfalt möchte die Plattform erfassen.
“Everything you can imagine is real”
Pablo Picasso