Tomy Niebius

Maler aus Leipzig
Tomy Niebius Profil

ORIGINAL KUNSTWERKE

Art by Tommy Niebius

inmittn | 42 * 59 cm | Gouache, Kreide, Fineliner

Art by Tomy Niebius

puzzle02m | 29,4 * 41 | Aquarell, Fineliner

N.V

Art by Tomy Niebius

puzzle02ma | 29,4 * 41 cm | Aquarell, Fineliner

Klick aufs Bild für Details und Preis

Art by Tomy Niebius

puzzle02oA | 29,4 * 41 | Aquarell, Fineliner

Klick aufs Bild für Details und Preis - folgt noch -

Art by Tomy Niebius

Der Bauplan für den Zufall | 29,4 * 41 cm | Aquarell, Fineliner

Klick aufs Bild für Details und Preis - folgt noch -

IMPRESSIONEN AUS DEM ATELIER

INTERVIEW

Tomy Niebius - Deine Lieblingskünstler

1. Was ist Kunst für dich?

Für mich ist Kunst der Ausdruck eines gewissen Gefühls, das eine spezielle Ergebnis einer Schöpfungsenergie. Ich bewundere Musik und Filme und Malerei, bei der man eben dieses Gefühl bannen konnte.

2. Wie bist du zur Kunst gekommen? Liegt Kunst bei dir in der Familie?

Nach dem Abitur hatte ich kurz Malerei studiert und seitdem spielt für mich das Malen als Ausgleich zum Alltag eine große Rolle, und gewann immer mehr Bedeutung als eine Art Bewältigungsmechanismus.

3. Wie nennst du deinen Stil? Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Meinen Stil beschreibe ich als abstruct _art – als Kombination aus abstract und constructed art. Und eben das beschreibt schon meine Herangehensweise. Mit meiner Kunst möchte ich die wage Grenzlinie aufzeigen, zwischen Absicht und Unfall, zwischen etwas Konstruiertem und etwas Intuitivem.

4. Welche Techniken und Medien sind dir die Liebsten?

Am allerliebsten male ich mit Aquarell, ich finde Wasserfarben so vielseitig. Aber ich achte auch immer sehr auf das Papier und dessen Beschaffenheit.

5. Hast du ein Lieblingswerk, auf das du besonders stolz bist?

Ganz besonders stolz bin ich irgendwie auf eine Reihe von Portraits. In mehr als drei Teilen mit jeweils mehren Malereien bannte ich meinen Clusterkopfschmerz. So konnte nach all den Jahren die Krankheit als ein Teil von mir akzeptieren.

 

6. Hast du ein bestimmtes Programm oder Ziel?

Wenn Menschen mir ein Werk in Auftrag geben, versuche ich herauszufinden, was sie wirklich bewegt. Ich wünsche mir dass Bilder in Wohnungen und Häusern sinnlich sind. Ich möchte keine Konsumgüter machen, davon gibt es mehr als genug in der westlichen Welt. Das Bild welches ich mache soll geliebt werden, vielleicht sogar von Generation zu Generation weiter gegeben werden. Es kann und soll Spuren von Zeit haben: Kratzer vom x-ten Umzug zum Beispiel.

7.Warum malst du?


Ich male für den Prozess, um einen meditativen Zustand zu erreichen, man könnte das natürlich auch einfach Spaß nennen, ich male, weil es Spaß macht. … Aber mehr noch liegt dem Spaß auch ein gewissen Gefallen zugrunde, ein ganz bewusstes intensives Gefallen aus einem Bauchgefühl heraus.

8. Wie beginnst du ein neues Kunstwerk?

Ich beginne ein neues Kunstwerk mit lauter Musik – und einer Art Meditation, die sehr wichtig ist, um dann mit viel klarem Wasser und strahlenden Farben das Gefühl des Tages auf das weiße Papier zu bringen.

 

9. Was ist die schönste oder überraschendste Erkenntnis, die du als Künstler gewonnen hast?

Die schönste Erkenntnis, die ich beim Malen gewonnen habe ist, dass sich eben Schicksal und Zufall nicht ausschließen, dass das eine nicht ohne das andere existieren kann, dass sie sich gegenseitig in Bedingung stellen und philosophisch gesehen, dass unsere Welt und Realität aus solchen vermeintlichen Gegenteile besteht.

10.Wann ist ein Bild fertig?

Ein Bild ist fertig wenn es gelöst wurde, wie ein Puzzle oder ein Rätsel. Wenn all die spontanen Effekte ihre Balance gefunden haben – und das erkennt man dann ganz eindeutig.

11. Wie und wo sammelst du deine Eindrücke, die du auf die Leinwand bringst?

Ich sammle Eindrücke meiner Wahrnehmung zwischen Cluster-attacken. Klar hat jeder so seine eigene Wahrnehmung, und damit meine ich beispielsweise wie grün dir ein Baum erscheint oder wie rot und warm ein Feuer strahlen kann. Doch in Phasen, in denen es mir nicht so gut geht, scheint es manchmal dann so als sähe die Welt anders aus, Farben ganz frei von all diesen Eigenschaften. Dieses Tagesgefühl versuche ich dann nach zu bilden – nach zu bauen, wie chaotisch konstruiert all das ist – mit der Wahrnehmung und der Realität.

12. Wie fühlt es sich an, ein fertiges Werk gehen zu lassen?

Ein fertiges Werk gehen zu lassen ist unglaublich spannend! Es kommt mir manchmal, wie eine Brücke vor, die man baut, eine Verbindung, die man schafft. All unsere Wahrnehmungen sind so verschieden, so dass es wie ein magischer Zufall wirkt, wenn eben jemand ein solches Gefallen empfindet, sich eines meiner Bilder an die Wand zu hängen, wie es mir gefallen hat, es zu malen.

Tomy Niebius

Die Leipziger Kunstszene wächst und wächst. Diese Vielfalt möchte die Plattform erfassen.

“Everything you can imagine is real”

 Pablo Picasso